Karst und Höhlen
Die Karstlandschaft des Naturpark Altmühltal birgt fasziniernde Naturschätze: tiefe Höhlen, verwunschene Quelltöpfe und zauberhafte „Steinerne Rinnen”.
Im karstigen Kalkgestein der Böden versickert Wasser sehr schnell. So entstehen die Trockenrasen, die typisch für die Region sind. Wenn die Niederschläge schließlich auf eine wasser-undurchlässige Schicht im Boden treffen, sprudeln sie als Quellen hervor. Eine besonders idyllische Karstquelle ist zum Beispiel der „Grüne Topf“ bei Kipfenberg.
Ganz in der Nähe liegt die Arndthöhle. Sie entstand durch die Auflösung des Kalkgesteins in kohlensäurehaltigem Wasser. Am tiefsten Punkt der Höhle sind sogar noch zwei fast verschüttete Abflusskamine zu erkennen, durch die das Wasser weiter ins Berginnere strömte. Auch eine aktive Flusshöhle gibt es im Naturpark Altmühltal: die Mühlbachquellhöhle bei Dietfurt. Viel Wissenswertes über dieses unteriridische Höhlensystem, das nur Forscher betreten dürfen, erfährt man auf dem „Höhlenkundlichen Lehrpfad”.
Zahlreiche Höhlen spülten die Wasserwirbel der Urdonau, die einst durch das untere Altmühltal floss, aus dem Kalkstein. Viele davon dienten schon den Steinzeitmenschen als Unterschlupf, darunter die Tropfsteinhöhle Schulerloch bei Essing oder die Kastlhänghöhle bei Kelheim.
Andere „Bauwerke“ höhlt der Baumeister Wasser nicht aus, sondern „türmt” sie Millimeter für Millimeter auf: „Steinerne Rinnen” und Kalksinterterrassen entstehen, wenn Kalk aus dem Quellwasser ausflockt. Bei Wolfsbronn hat ein Bach einen Sockel geschaffen, der teils 1,60 Meter hoch ist.
Rennertshofen
Mauerner Höhlen
Im Urdonautal liegen im Steilhang die "Weinberg- oder Mauerner Höhlen", deren Nutzung bis in die Altsteinzeit nachgewiesen wurde. Die ...
Meinheim
Steinerne Rinne bei Wolfsbronn
Die "Steinerne Rinne" bei Wolfsbronn (Meinheim) ist ein besonderes Naturschauspiel: Über 120 Meter lang und bis zu einem Meter sechzig ...
Essing
Tropfsteinhöhle Schulerloch
Etwa drei Kilometer von den Stadtgrenzen Kelheims entfernt in Richtung Essing entdeckt man an den nördlichen Talhängen zwei Türme. Der ...
Kipfenberg
Arndthöhle
Am Rand einer felsigen, mit Buschwerk bewachsenen Mulde öffnet sich der imposante, weit aufgetane Schlund der Höhle, die lochartig ...
Titting
Blaubrunnen
Die Quelle fließt aus der gemauerten Fassung zur Anlauter ab. Sitzgruppen laden den Wanderer zur Rast, der von hier aus zur Ruine ...
Monheim
Dolinenfeld bei Warching
Ca. 0,8 km südöstlich von Warching unmittelbar nördlich der ST 2214 nach Blossenau erstreckt sich im Wald ein großes Dolinenfeld im ...
Titting
Furtloch bei Altdorf
Am Fuß einer etwa 40 Meter langen und bis zu 8 Meter hohen Felswand liegt der Höhleneingang des Furtlochs. Es ist ein nur 80 auf 80 ...
Nassenfels
Gleßbrunnen
Die Gleßbrunnen sind fünf miteinander verbundene 5-9 m tiefe Quelltöpfe, denen die hellglänzende Wasseroberfläche den Namen gab ...
Wellheim
Höhle bei Aicha
Hinter dem bogenförmigen Höhleneingang liegt ein ca. 4 m hoher Raum, von dem nach links ein 15 m langer, begehbarer Felsgang abzweigt; ...
Greding
Kalksinterterrassen
ZERBRECHLICHE NATURSCHÖNHEIT Bei seinem unterirdischen Weg durch das verkarstete Juragestein löst kohlensäurehaltiges Wasser Kalk ...
Berching
Kalktuffkaskaden bei Holnstein
Zwischen Holnstein und Oening im Tal der Weißen Laaber schneidet sich ein Quellbach kaskadenartig in den Hangwald und bildet große ...
Berching
Kalktuffterrasse Hoher Brunnen
Der Hohe Brunnen ist eine Kalktuffterrasse bei Sollngriesbach. Die Terrassen sind etwa 40 Meter lang, 25 Meter breit und etwa 7 Meter ...