Flüsse und Felsen
Weite Flusstäler, Felsen und Inselberge: Viele seiner geologischen Besonderheiten verdankt der Naturpark Altmühltal der Kraft des Wassers.
Vor 150 bis 140 Millionen Jahren bildeten sich aus den Ablagerungen eines ausgedehnten, relativ flachen Meeresbeckens zwei verschiedene Gesteinsformen: Riffkalke und Schichtkalke. Letztere werden bis heute in den Steinbrüchen der Region abgebaut. Die Riffkalke wurden im Lauf der Jahrmillionen durch Verwitterung zu Felsen präpariert, die scharf gezackt aus dem Talgrund ragen. Vor Hunderttausenden von Jahren bahnten sich urzeitliche Flüsse ihren Weg durch das Gestein. Während sich Eis- und Warmzeiten abwechselten, veränderten sie immer wieder ihren Lauf, sodass manche ehemaligen Flusstäler heute trocken sind, während andernorts markante Umlaufberge wie Inseln aus dem Talgrund aufragen – zum Beispiel der Arzberg bei Beilngries oder der Galgenberg bei Wellheim. Vor allem die Ur-Donau, die zu Beginn der Riß-Eiszeit noch durch das Wellheimer Trockental und einen Teil des heutigen Altmühltals floss, hat die Landschaft geprägt.
Eine der eindrucksvollsten geologischen Besonderheiten in der Region ist die Weltenburger Enge bei Kelheim. Hier strömt die Donau zwischen fast senkrecht aufragenden Felswänden durch ein enges Bett. Diese Landschaft gehört heute nicht nur zu „Bayerns schönsten Geotopen“, sondern wurde auch in die Liste der 77 „Nationalen Geotope Deutschlands“ aufgenommen. Weitere Sehenswürdigkeiten im Naturpark, die zu „Bayerns schönsten Geotopen“ gehören, sind die Felsformation „Zwölf Apostel“ bei Solnhofen, der Burgsteinfelsen bei Dollnstein, die Fossilienfundstelle Solnhofener Plattenkalke, das Wellheimer Trockental und der Arzberg bei Beilngries.
Solnhofen
Felsformation Zwölf Apostel
Einer der landschaftlichen Höhepunkte im Naturpark Altmühltal ist die Felsgruppe „Zwölf Apostel“. Die mächtig aufragenden ...
Kelheim
Naturschutzgebiet Weltenburger Enge/Donaudurchbruch
Der Donaudurchbruch „Weltenburger Enge“ ist ein einmaliges Naturschauspiel. Das Naturschutzgebiet wurde 1978 erstmals mit dem ...
Beilngries
Geotop - Malmschichten am Arzberg
Einen Blick in die Vergangenheit werfen! Eines der schönsten Geotope Bayerns - die Malmschichten am Arzberg, dem größten ...
Wellheim
Alter Burgfelsen bei Aicha
Der nach drei Seiten jäh abfallende Fels trägt Grundmauerreste einer Burg. Links vom Zugang zum Felsplateau befindet sich eine 8 m ...
Eichstätt
Altmühlaltwasser bei Inching
Der ca. 300 Meter lange, kaum verlandete Altwasserarm schwingt sich von der Altmühl, mit der er verbunden ist, in weitem Bogen zum ...
Eichstätt
Altmühlaltwasser bei Pfünz
Den einstigen Altmühllauf säumen einzelne Ulmen, Pappeln und vor allem mächtige Silberweiden. Im östlichen Teil ist das Altwasser mit ...
Kipfenberg
Arnsberger Leite
Die Arnsberger Leite gehört nicht nur zu den landschaftlich schönsten Partien des Altmühltales, auch botanisch ist sie von besonderer ...
Beilngries
Arzberg bei Beilngries
Der 6 Kilometer lange und bis zu 2 Kilometer breite Bergrücken des Arzberges ist im westlichen Teil nahezu vollständig bewaldet, ...
Rennertshofen
Aussichtspunkt Antoniberg
Eine Wanderung zum Antoniberg in Stepperg belohnt mit einer herrlichen Aussicht auf die Donau und die umgebenden Donauauen. Am ...
Dollnstein
Burgsteinfelsen
Der turmartige Felsen ist eines der schönsten bayerischen Geotope - ausgewählt vom Bayerischen Geologischen Landesamt. Die markante ...
Wellheim
Dohlenfelsen
Die Felsenpartie am nördlichen von Trockenrasen bedeckten Hang des Urdonautales ragt ca. 70 m auf. Die hell leuchtenden Felsbastionen - ...
Kinding
Felsentor Unteremmendorf
Der Burgstall „Torfelsen“ liegt hoch über Unteremmendorf. Der alte Burgzugang führte vermutlich über das natürlich entstandene ...