Lebensraum Wald

Wald ist nicht gleich Wald, egal ob mischbaumreiche Buchenwälder oder seltene Schlucht- und Hangwälder. Durch die Standortvielfalt und das außergewöhnliche Relief durch Felsstrukturen entsteht ein abwechslungsreiches Netz von Fluss-, Fels- und Waldstandorten. Somit findet man im Naturpark Altmühltal eine Vielfalt verschiedener natürlicher Waldgesellschaften. Gebietstypische Waldlebensräume sind dabei unterschiedliche Buchenwald-Gesellschaften, beispielsweise der "Waldmeister-Buchenwald" oder die "Orchideen-Buchenwälder", wie auch Schlucht-, Block-, und Hangwälder oder "Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder". Der Name verrät schon welche Baum- oder Pflanzenarten dort dominieren. Erwähnenswert ist auch das bedeutsame Vorkommen von Eibenwäldern oder der endemischen Mehlbeeren, wie die Eichstätter Mehlbeere oder die Donau-Mehlbeere.

Auch die Forstwirschaft achtet auf eine schonende und naturnahe Bewirtschaftung. Der Begriff Waldumbau ist zu Zeiten des Klimawandels gang und gäbe. Hierbei werden klimaempfindliche und teilweise auch nicht standortsgemäße Nadelwälder in widerstandfähige, naturnahe Mischwälder mit hohem Laubbaumanteil umgebaut.

Naturnahe Wälder weisen eine hohe Artenvielfalt auf und bieten auch heimischen, streng geschützten Arten wichtige Lebensräume.